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Das Wetter meint es leider wieder nicht gut mit uns. Über dem gesamten Gardasee liegt eine dichte Wolkendecke und läßt keinen Sonnestrahl hindruch. Die Berggipfel sind mit Nebel verhüllt.

Nach dem sehr guten Frühstücksbuffet machen wir uns daher zu einer kleinen Rundfahrt um den Gardasee auf.
Die Gardesana Occidentale läßt sich recht gut fahren, zumal die Geschwindigkeit fast immer auf 50 oder 70 begrenzt ist und die Einheimischen sich wohl schon an die schleichenden Touris gewöhnt haben.
So geht es dann auch entspannt durch Muslone, Gargnano, Toscolano-Maderno, Gardone Riviera bis wir uns in Salo ein wenig verheddern und uns plötzlich im Hinterland wiederfinden.
Doch Navi sei Dank ist der Weg nach Desenzano del Garda schnell wieder gefunden, wo wir dann auch die erste Rast einlegen und uns am Hafen ein wenig die Füße vertreten.
Viel schlimmer als die Gardesana sind die Durchfahrten durch die Ortschaften in denen es fast alle 100 meter einen Zebrastreifen gibt. Die Einheimischen sind hier weniger das Problem. Die sind es gewohnt das man eher umgefahren wird als das ein Auto anhält. Doch die Touris wollen ihre Fußgängerrechte auf Teufel komm raus durchsetzen.
Hinzu kommt, das die Gardalesen wohl ein Fabel für Kreisverkehre haben. Müßte ich alle Kreisverkehre des Tages hintereinander durchfahren so läg mein Frühstück jetzt auf dem Beifahrersitz.

Weiter geht es, doch die nächste Rast läßt nich lange auf sich warten. Allerdings nicht wegen der Landschaft oder einem schönen Städtchen. Der Fahrer muß mal strullern. Und so kehren wir kurzerhand im Restaurant zum goldenen M ein.
Ein kurzer Abstecher übers Hochland der uns von unseren Navi aufgezwängt wird führt uns vorbei an Lazise und Bardoline bis zu unserem nächsten Halt in Garda, der Stadt die dem See den Namen gegeben hat. Zumindest ist dies eine Version der Namensgebung.
Auf dieser Seite des See heisst die Küstenstrasse nun auch Gardesana Orientale.

Weiter geht es vorbei an Torri del Benaco bis wir kurz vor Castelletto di Brenzone den Campingplatz wiederfinden auf dem Oma und Opa vor fast 50 Jahren mehrere Urlaube verbachten und sogar zweimal klein Ralfi mit dabei hatten.
Der Strand an dem das Rälfchen dann zwischen den Steinen ins Wasser gesetzt wurde ist auch schnell gefunden.
Doch es hat sich viel verändert und der Campingplatz ist leider geschlossen.

Ein Stückchen weiter halten wir dann auch in Castelletto di Brenzone. Bei Oma und Opa werden Erinnerungen wach, denn die eigentliche „Altstadt“ hat sich nur wenig verändert. Die Geschäfte sind anders, der Eismann ist weg, und hier und da ist ein Restaurant und ein Haus hinzugekommen.
Wir feieren dies mit einer kalten Cola im einzigen offenen Lokal des Dörfchens. Auch hier hat die „Winterzeit“ schon begonnen.

Durch Malcesine geht es dann weiter bis nach Torbole wo wir nochmals kurz rasten und einen kleinen Hafenspaziergang unternehmen.
Der See ist hier ganz ruhig. Die andere Seite liegt im dichten Nebel.

Beim ausgiebigen Abend-Buffet über das wir nach diesem langen Tage herfallen hoffen wir dann auch auf schönes Wetter für den nächsten Tag.

Durch die dichte Wolkendecke sind die Fotos leider etwas düster und farblos.

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